Große Dramen, gefühlvolle Melodien und mitreißende Rhythmen – all das erwartet die Zuhörerinnen und Zuhörer beim Cäcilienkonzert der Stadtkapelle Zell. Kein Theaterstück lebt ohne die dazugehörige Musik. Die Stadtkapelle wird diese Melodien auf die große Bühne der Ritter-von-Buß-Halle bringen. So steht das Cäcilienkonzert 2024 ganz im Zeichen des Theaters.
Die Oper „Carmen“ von Georges Bizet wird bestimmt dem einen oder anderen ein Begriff sein. Und wenn nicht, dann hat bestimmt jeder schon einmal die von Dramatik, Temperament und Leidenschaft getragenen Melodien gehört. Kein Wunder, denn „Carmen“ ist eine der meist aufgeführten Opern der Welt. Diese spielt in der spanischen Stadt Sevilla. Hier lebt die temperamentvolle und freiheitsliebende Carmen. Nach einer Auseinandersetzung in einer Zigarrenfabrik wird sie inhaftiert. Um ihre Freiheit wieder zu erlangen, verspricht Sie dem Brigadier Don José ihre Liebe und wird daraufhin von ihm freigelassen. Die grenzenlose Liebe von Don José kann die selbstbewusste Carmen jedoch nicht erwidern und sie weist den eifersüchtigen Verehrer zurück. Dies wird ihr jedoch zum Verhängnis. Als Sie vor der Arena in Sevilla auf ihren neuen Liebhaber, den Torero Escamillo wartet, wird sie von dem verzweifelten Don José in aller Öffentlichkeit erstochen. Diese dramatische und verhängnisvolle Liebesgeschichte, aber auch die starke und selbstbewusste Haltung von Carmen, werden von den Musikerinnen und Musikern der Stadtkapelle musikalisch erzählt.
Doch auch ganz andere Töne werden beim Cäcilienkonzert angestimmt. Im ersten Moment steht der Rocksong „Bohemian Rhapsody“ ganz im Gegensatz zu einer Oper. Jedoch gibt es hier tatsächlich einen Zusammenhang. Die Rhapsodie besteht musikalisch aus sechs Teilen und wurde 1975 auf dem Album mit dem Titel „A Night at the Opera“ der britischen Band Queen veröffentlicht. In der Komposition von Freddy Mercury lassen sich immer wieder typische Stilelemente einer Oper erkennen.
Ein gutes Musical entsteht, wenn auf der Bühne Schauspiel Tanz, Gesang und Musik perfekt harmonieren. Dies gelang den Komponisten im Musical „Tanz der Vampire“. Für die musikalische Gestaltung war unter anderem Jim Steinman verantwortlich. Bei der Uraufführung des Musicals 1997 in Wien sind auch einige seiner früheren Erfolge wie der Song „Total Eclipse of the Heart“ zu hören. Der Vampirforscher Professor Abronsius ist unterwegs auf einer Expedition mit Alfred, einem jungen schüchternen Wissenschaftler. In einem Gasthaus verliebt sich Alfred in die schöne Sarah. Als diese kurz nach ihrer ersten Begegnung verschwindet, machen sich die beiden Forscher auf die Suche nach ihr und finden sie in den Fängen der Vampire.
Bildlich kann man sich die Szenen des Musicals „Phantom der Oper“ vorstellen, wenn die dazugehörige Musik erklingt. Das in der Unterwelt der Pariser Oper lebende Phantom verliebt sich in die junge Sängerin Christine Daaé. Diese ist jedoch mit ihrem Jugendfreund Raoul liiert. Aus Eifersucht entführt das Phantom Christine in seine Katakomben und möchte Sie mit seinen Kompositionen überzeugen. Als dies nach mehrfachen Versuchen nicht gelingt, verlässt das Phantom die Oper und lässt die zwei sich Liebenden zurück.
Eine der bekanntesten Kompositionen der klassischen Literatur ist Maurice Ravels „Boléro“. Ursprünglich wurde das bekannte Orchesterstück für ein Ballett komponiert, das aus zwei ähnlichen Themen besteht, die sich ständig wiederholen. Trotz dessen wird durch das stetig wachsende Crescendo und die wechselnde Instrumentierung eine fesselnde Spannung erzeugt.
Diese Musikstücke und noch einige mehr werden die Stadtkapelle Zell am 30. November 2024 auf die Theaterbühne der Ritter-von-Buß-Halle bringen. Bereits ab 19 Uhr werden die Gäste empfangen, bevor das Konzert um 20 Uhr beginnen wird. Für das leibliche Wohl der Gäste wird wie gewohnt bestens gesorgt. Eintrittskarten sind weiterhin online unter www.stadtkapelle-zell.de oder bei Kopf. Schönes. Von Herzen. und bei der Tourist-Information Zell im Vorverkauf erhältlich. Die Stadtkapelle Zell freut sich auf zahlreiche Besucher.