Nach auf den Tag genau fünf Jahren hat sich die Stadtkapelle Zell wieder auf den Weg zu unserer Partnerstadt nach Frauenstein gemacht. Der Anlass war in diesem Jahr das 150-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Frauenstein. Nach der Fronleichnamsprozession in Zell fuhr der Bus um Punkt 13:00 Uhr ab Richtung Sachsen, wo die Musikerinnen und Musiker noch am Abend von Frauensteins Bürgermeister Reiner Hentschel herzlich in Empfang genommen wurden. Die Jugend nächtigte in der Jugendherberge in Frauenstein und die Junggebliebenen wurden mangels freien Übernachtungsplätzen im Ortsteil Kleinbobritzsch untergebracht.
Nach einer erholsamen Nacht ging es zusammen mit Bürgermeister Reiner Hentschel, Vertretern der ebenfalls angereisten Feuerwehr aus Weilmünster und weiteren Bürgern von Frauenstein in das nahe gelegene Meißen. Der Panoramaaufzug beförderte alle zum Dom, von wo aus man eine herrliche Aussicht auf die Elbe und die Altstadt von Meißen hatte. Nach einer kleinen Stärkung im Domkeller wurde durch die Altstadt zum Marktplatz mit der imposanten Frauenkirche geschlendert. Von dort oben genossen einige Musikerinnen und Musiker den Blick über Meißen. Reiner Hentschel, der in Meißen seine Studienjahre verbrachte, konnte interessante Details zur Veränderung des Stadtbildes beisteuern. Rechtzeitig ging es wieder mit dem Bus zurück nach Frauenstein.
Gemeinsam auf Erkundungstour in Meißen mit Vertretern der Stadt Frauenstein sowie der Feuerwehr Weilmünster.
Am Freitag reisten eine Abordnung der Zeller Feuerwehr sowie weitere Vertreter der Stadt Zell nach. Die Stadtkapelle gestaltete am Abend das Festkommers der Feuerwehr musikalisch mit. Neben den zahlreichen Glückwünschen wurde das Fest mit dem Fassanstich feierlich eröffnet. Im Anschluss legte DJ Womenstoner zur Partynacht auf, die gesanglich kräftig von den Musikerinnen und Musiker sowie der Feuerwehr begleitet wurde. Damit alle in der Nacht zurück zum Hotel nach Kleinbobritzsch kamen, übernahm Bürgermeister Reiner Hentschel höchstpersönlich den Taxidienst.
Am Samstagmorgen ging es um 9:00 Uhr für die Motivierten unter den Mitgereisten in die Universitätsstadt Freiberg. Zur Wahl standen ein Besuch in der Terra Mineralia, einer Mineralienausstellung im Schloss Freudenstein und eine Stadtführung mit dem geborenen Freiberger und Stadtratsmitglied Steffen Kwak. Gegen Mittag kamen dann alle wieder zum nächsten musikalischen Programmpunkt im Festzelt zusammen. Zu Kaffee und Kuchen spielte die Stadtkapelle zünftige Blasmusik. In den Pausen luden Hüpfburgen, Laser-Biathlon und vieles mehr auf dem Marktplatz sowie eine „Schauübung Verkehrsunfall“ der Feuerwehr zum Verweilen ein. Zum Höhepunkt am Abend bewies die Stadtkapelle, dass Musikerinnen und Musiker nicht nur Instrumente spielen können, sondern auch ordentlich feiern, singen und tanzen können. Den passenden Sound dazu lieferte die Band Borderline aus Weimar, die zusammen mit DJ Nobody das Festzelt zum Beben brachte.
Gleich drei mal spielte die Stadtkapelle Zell im Festzelt mit zünftiger Blasmusik auf.
Nach einer kurzen Nacht begleitete ein Teil der Stadtkapelle die Frauensteiner Feuerwehr um 8:00 Uhr beim „Weckruf“ mit Zeller Fasendsmusik. Ein Blechensemble spielte im Anschluss bei der Kranzniederlegung zur Ehrung der verstorbenen Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr. Ohne Pause ging es musikalisch weiter. Mit einem Frühschoppen, dem letzten Auftritt des verlängerten Wochenendes, verabschiedete sich die Stadtkapelle mit dem Titel „Von Freund zu Freund“ von den Frauensteinern. Gleich darauf startete der Bus wieder in Richtung Heimat. Die Stadtkapelle Zell freut sich darauf die Bürger von Frauenstein hoffentlich schon bald in Zell begrüßen zu dürfen, um die herausragende Gastfreundschaft der Frauensteiner erwidern zu können.